Klimatische Reiz- und Schonfaktoren

Alle Klinikstandorte von AWOSANO & Partner befinden sich in von der Natur verwöhnten Kurorten mit ausgewiesenem Heilklima. Die Einteilung in bioklimatische Zonen ermöglicht eine Unterscheidung von Reizstufen und Schonstufen.

Bei akuten gesundheitlichen Problemen und für Kleinstkinder empfiehlt sich in der Regel ein Kurort mit schonendem, mildem Klima. Das Reizklima eignet sich dagegen bestens zur Vorbeugung und Abhärtung.

 

Seeklima

Das Seeklima ist ein Reizklima und gekennzeichnet von milden Wintern und angenehmen Sommern. Charakteristisch für das Bioklima der Inseln und Küsten sind – im Gegensatz zum Binnenland – verringerte Tages- und Jahresschwankungen von Lufttemperatur und Luftfeuchte, erhöhte Windstärken, ein weiter Horizont und Luftreinheit. Der hohe UV-Anteil im Sonnenlicht ist eine Wohltat für Patienten mit Neurodermitis und Schuppenflechte. Auch Patienten mit chronischen Schleimhautentzündungen und Atemwegserkankungen profitieren vom Seeklima. Einen besonderen Wirkungsfaktor stellt das Seesalz-Aerosol in der Brandungszone der Nord- und Ostsee dar.

An der Nordsee streicht der pollenfreie Seewind über das Watt und trägt die gesundheitlich wertvollen Minerale ans Festland. Durch den hohen Wellengang entsteht eine starke Brandung, die die entzündungshemmenden Aerosole in die Luft wirbelt.

Ein Spaziergang am Meer kann Atembeschwerden lindern: Das Einatmen des Aerosols verbunden mit Bewegung und der richtigen Körperhaltung und einer verbesserten Atemtechnik bewirkt verblüffend schnell einen Gesundheitseffekt. An der Ostsee sind die Klimareize vermindert und erlauben eine langsamerer Eingewöhnung und eine behutsamere Umstellung des Organismus.

Günstig wirken die Reinheit und der leicht erhöhte Wasserdampfgehalt der Luft sowie die fehlende Wärmebelastung. Der menschliche Organismus wird durch die erhöhten Abkühlungsreize und die verstärkte Sonnenstrahlung angeregt. Eine Brise allergenarmer, würziger und jodhaltiger Seeluft und die ausgezeichnete Wasserqualität stärken das Immunsystem und wirken positiv auf Allergiker und Patienten mit Atmungsproblemen.

 

 

Mittelgebirgsklima

Mittelgebirgsklima ist Schonklima – Höhenreiz und Strahlungsfaktoren sind gegenüber dem Hochgebirgsklima deutlich abgeschwächt.

Zu den therapeutisch wirksamen Schonfaktoren des Waldklimas zählen die hohe Luftreinheit und die geringe Wärmebelastung. Damit eignet sich das Mittelgebirgsklima bestens für Klimatherapien, mit denen sämtliche Krankheitsbilder behandelt werden können. Es eignet sich besonders zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge, bei Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie psychischen Belastungsstörungen.

Patienten mit verminderter Belastbarkeit und in der Rekonvaleszenz profitieren von der niedrigen Reizintensität des Mittelgebirgsklimas besonders.